KW 2023/39 – Deutschen Meisterschaften im Bogenlaufen 2023

207 mal angeschaut

Am Freitag, den 22.9.2023 reisten drei Kinder und Jugendliche vom Schützenverein Bondorf mit ihren Eltern, ihrem Bogenlauf-Trainer Klaus-Peter Danner und der Jugendleiterin-Bogen des Schützenvereins Conny Biesenthal zu den Deutschen Meisterschaften im Bogenlaufen 2023 in Hohen Neuendorf bei Berlin.

Im nagelneuen und sehr großzügig gestalteten Sportpark Bergfelde fanden die Bogenläufer aus ganz Deutschland sowie Gastläufer aus Polen und Tschechien bei trockenem Wetter und Temperaturen um 20 Grad ideale Bedingungen vor.

Es war schnell deutlich, dass das Bogenlaufen vor allem in Brandenburg und Berlin eine geschätzte und verbreitete sportliche Disziplin ist und dort zahlreiche Anhänger hat.

Während Fabian Decher (Alterklasse U15) und Jonathan Ollig (Altersklasse U10) bei den Landesmeisterschaften im Bogenlauf, die am 17. Juni 2023 erstmals in Bondorf stattgefunden haben, Landesmeister werden konnten (der Gäubote berichtete vor und nach den Meisterschaften darüber), hat Tabea Gamerdinger (Altersklasse U12) noch zugeschaut, nach einigem Zögern aber dann doch Feuer am Biathlon der Bogenschützen gefunden.

In den Kinder- und Jugendklassen muss beim Bogenlauf 4 mal eine Strecke von ca. 500 Metern gelaufen und müssen dazwischen drei mal drei Pfeile geschossen werden. Wird ein Pfeil nicht im vorgegebenen Sektor platziert, muss eine Strafrunde gelaufen werden. Während Tabea mit einem sogenannten Standardbogen mit Visier und deshalb auf eine Scheibe mit 40 Zentimeter Durchmesser schiessen musste, traten Fabian und Jonathan mit einem sogenannten traditionellen Bogen ohne Visier an und hatten auf eine Scheibe mit 60 Zentimeter Durchmesser zu schiessen.

Tabea war beim Schiessen noch etwas unsicher und musste sechs Strafrunden laufen. Ihren Konkurrentinnen ging es nicht viel besser beim Schiessen und so konnte Tabea mit einem beherzten Lauf den dritten Platz und somit die Bronzemedaille erringen.

Jonathan sah sich in einem Zweikampf um den Meistertitel wieder. Während sein Konkurrent alle Pfeile im Sektor platzieren konnte, musste Jonathan wegen einem Fehlschuss eine Strafrunde laufen und konnte seien Konkurrenten, der nicht nur ein guter Schütze, sondern auch ein sehr guter Läufer war, nicht mehr erreichen, war aber zu Recht Stolz auf seinen zweiten Platz und einen wunderschönen Pokal.

Fabian hatte große Konkurrenz. Mit einem sehr guten Ergebnis im Schiessen, auch er hatte nur einen Fehlschuss, und einem starken und kämpferischen Lauf sicherte er sich auf der Zielgeraden den Titel eines Deutschen Vize-Meisters.

Schließlich traten die drei Bondorfer gegen sechs Staffelmannschaften an. Dabei hatte Jonathan die größte Herausforderung zu bewältigen: der Altersklasse U10 angehörend muss er normalerweise auf eine Distanz von 10 Metern schiessen, im Rahmen der Jugendstaffel hatte er aber auf die doppelte Entfernung, also 20 Meter zu schiessen. Jonathan hat diese Herausforderung bravourös gemeistert, alle Pfeile im Sektor platziert und ohne Strafrunde an Tabea übergeben. Sowohl Tabea als auch Fabian hatten jeweils nur einen Fehlschuss. Damit hatte die Bondorfer Staffel das beste Schiessergebnis aller Staffeln, musste aber zwei Staffeln mit ganz hervorragenden Läuferinnen und Läufern ziehen lassen und landete so auf einem nie erwarteten dritten Platz und der Bronzemedaille.

Wenn man sich vor Augen hält, dass zwei der drei Bondorfer vor einem halben Jahr noch nie einen Bogen in der Hand gehalten haben, ist dieses Ergebnis einfach nur sensationell.

Der SV Bondorf lädt Kinder und Jugendliche ganz herzlich ein, dass Bogenschiessen und, wenn gewollt, auch das Bogenlaufen auszuprobieren und sich bei Conny Biesenthal unter jugendleitung_bogen@schuetzenverein-bondorf.de zu melden.

Viele Grüße
Klaus-Peter Danner

KW 2023/38 – Sommerbiathlon LG, deutsche Meisterschaften: Pepe Kayser und Staffeln gewinnen Bronze

212 mal angeschaut

Mit den deutschen Meisterschaften Sommerbiathlon LG am 8. September 2023 stand für die Sommerbiathleten der letzte Höhepunkt der Saison auf dem Programm.

Ausgetragen wurden die Rennen auf der Biathlonanlage am Sonnenberg im Harz nahe Sankt Andreasberg bei sommerlich warmen, hervorragenden Bedingungen. Vom Schützenverein Bondorf konnten sich alle aktiven Sportler für die Meisterschaft qualifizieren (wir berichteten). Allein Lukas Adam musste auf seine Starts verletzungsbedingt verzichten.

Milia Kußmaul, Romy Linhart, Carla Schmidt, Malia Fischer, Niklas Held, Matti Kußmaul, Sami Schellmann, Lukas Adam, Pepe Kayser und Trainer Boris Adam (v.l.n.r.)

An Tag eins standen die Staffelwettbewerbe auf dem Programm. Bei den Schülern hatten sich Sami Schellmann und Matti Kußmaul für das Team Württemberg qualifiziert. Gegen starke Konkurrenz belegten sie mit ihrem Partner Jonas Feurich vom SV Faurndau in der Endabrechnung Rang drei hinter dem bärenstarken Skiclub 1927 Köthen und Team Nordwest. Dabei gelang Kußmaul die viertschnellste Einzelzeit aller Läufer. In der Klasse Schüler weiblich eroberten Milia Kußmaul, Malia Fischer und Carla Schmidt ebenfalls Bronze. Hier siegte das Team aus Bayern, Rang zwei belegte wie bei den Schülern männlich das Team des Schützenverbandes Nordwest.

Romy Linhart übernahm im Rennen der Damen von Karin Heinzler vom SV Wolfartsweiler auf Position fünf. Durch sicheres Schießen ohne Strafrunde kämpfte sie sich vor und übergab ihre Staffel auf Medaillenrang. Anja Fischer von der SGI Ennetach sicherte als Schlussläuferin eine weitere Bronzemedaille für Württemberg hinter den Teams aus Hessen und Westfahlen mit knappen 1:02 Minuten Rückstand.

Bei den Herren erreichte Niklas Held mit seiner Staffel im Herrenfeld Rang 11. Es siegte überlegen die SVE-Frankenhain mit Paul Pfauch, Jacob und Julius Hofmann vor USK Gifhorn und dem Team aus Hessen.

Am Samstag dann standen für die Jugend- und Schülerklassen die Sprintrennen an. In der stark besetzten Schülerklasse über 2,4km erreichte Matti Kußmaul Rang 19 in 15:48 Minuten, Sami Schellmann lief auf Rang 15 in 15:05 Minuten. Pepe Kayser, der dritte Bondorfer Starter im Feld, zeigte sich in bärenstarker Verfassung. Er erreichte das Ziel nach 4 Treffern liegend und stehend, in Summe 2 Strafrunden und ca. 300 extra Metern, in 13:26 Minuten. Schneller waren nur Toren Hillmer aus Wendisch Evern und Oskar Fritsche vom Skiclub Köthen. Der Lohn für Kayser: seine erste Einzelmedaille bei deutschen Meisterschaften.

In der Klasse Schülerinnen siegte Mona Mammen in superschnellen 12:10 Minuten vor Alena Frieling aus Niedersachsen. Rang fünf erreichte Carla Schmidt mit starken 9 von 10 Treffern in 14:29 Minuten. Milia Kußmaul mit nur knapp einer Minute längerer Laufzeit aufgrund dreier Schießfehler klassierte sich auf Rang 10, Malia Fischer erreichte den 18. Rang in der Konkurrenz.

In der Damenklasse im Massenstart über 5km und vier Schießeinlagen erreichte Romy Linhart den achtbaren 14 Rang in 34:15 Minuten. Sie überzeugte am Schießstand mit insgesamt 18 von 20 Treffern. Auf der Laufstrecke forderte die Hitze Ihren Tribut aller Läuferinnen. Siegreich bei den Damen mit deutlichem Vorsprung: Weltmeisterin Kerstin Schmidt aus Bayern. Im bärenstarken Herrenfeld erreichte Niklas Held über die 6km Strecke Rang 23 in 34:43 Minuten. Eine bessere Platzierung verhinderte an diesem Tag vor allem seine 9 Strafrunden, die ihn viel Zeit und Kraft kosteten. Sieger des Herrenrennens: Steffen Hannich aus Niedersachsen knappe 18 Sekunden vor Paul Pfauch aus Thüringen.

Am dritten und letzten Tag liefen die Herren- und Damenklassen ihre Sprintrennen. Held erreichte hier über die 4km Distanz in 20:09 Rang 21. Sieger bei den Herren wurde Georg Paulmann aus Niedersachsen vor Jacob Hofmann aus Thüringen. Linhart verbesserte sich in der Klasse Damen mit 18:30 Minuten auf Rang 13. Den Platz in den Top10 verhinderten ganz knapp ihre 2 Fehler im abschließenden Liegendschießen. Den Sieg bei den Damen sicherte sich erneut die Bayerin Schmidt.

Bei den Schülerinnen tauschten im Massenstart die Bondorferinnen Schmidt und Kußmaul die Reihenfolge aus dem Sprintrennen vom Vortag. Carla Schmidt belegte in 21:26 Rang 9 mit 12 von 15 Treffern am Schießstand, Milia Kußmaul lief in 20:26 Minuten auf Rang 6 mit exakt gleichem Schießergebnis wie Schmidt. Die Siegerin aus Bayern, Lisa Enderle, ließ nichts anbrennen und überzeugte in 18:32 Minuten über die 3,2km Distanz. Malia Fischer belegte Rang 16 in der Konkurrenz.

Pepe Kayser sichert sich zwei Einzelmedaillen bei der DM-Sommerbiathlon in Sprint und Massenstart

Das Rennen der Schüler dominierten zwei Sportler vom Skiclub Köthen. Jacob Gratzke siegte in 17:11 Minuten vor Oskar Fritsche mit denkbar knappen 11 Sekunden Vorsprung. Der Bondorfer Pepe Kayser bestätigte eindrucksvoll seine starke Form – er erreichte das Ziel in 18:11 Minuten und schnappte sich erneut die Bronzemedaille. Sami Schellmann verbesserte sich deutlich gegenüber dem Sprint am Vortag und erreichte Rang 7 mit 13 von 15 Treffern in einer Zeit von 19:15 Minuten. Ähnliches gelang Matti Kußmaul, der 12 Treffer setzen konnte und mit einer Zeit von 19:37 Minuten auf Rang 9 ins Ziel lief.

KW 2023/38 – 3D-Bogenschießen: gute Platzierungen bei 2 Deutschen Meisterschaften

207 mal angeschaut

Das 3D Bogenschießen wird nicht auf Zielscheiben sondern auf lebensecht nachgebildete Tierattrappen, die in einem Parcours als Rundkurs im Gelände arrangiert sind, geschossen. Je nach Bogensportverband unterscheiden sich die Regeln im Detail, wie auch die Einteilungen in die verschiedenen Bogenklassen.

In diesem Jahr führten 2 Bogensportverbände jeweils Deutsche Meisterschaften im 3D Schießen durch. Von den Feldbogenschützen des SV Bondorf qualifizierte sich Lutz Pridzun für die Teilnahme bei beiden Verbänden.

3D DM DSB Lutz Pridzun

Die deutsche Meisterschaft 3D des Deutschen Bogensport-Verbandes 1959 e.V. (DBSV) im niedersächsischen Hohegeiß im Harz fand am 12. und 13. August 2023 statt. Ca. 400 Schützinnen und Schützen kämpften in dem abwechslungsreichen steilen Wiesen- und Waldgelände am Naturpark Südharz 2 Tage lang um den Titel. Vielseitigkeit und Ausdauer waren gefragt, das Wetter stellte mit häufigen Regenschauern und böigem Wind eine zusätzliche Herausforderung dar. Am ersten Tag des Wettkampfes wurde auf 28 Ziele geschossen, maximal 3 Pfeile pro Ziel waren erlaubt, eventuelle Fehlschüsse können also mit niedrigerer Punktewertung noch korrigiert werden, am Tag 2 war jedoch nur noch ein einziger Pfeil pro Ziel möglich!

Lutz Pridzun startete in der Klasse Herren Ü55 Jagdbogen mit insgesamt 44 Mitstreitern. Nach einem leider durchwachsenen ersten Tag in der 3-Pfeilrunde konnte er sich mit einer Top- 1-Pfeil-Jagdrunde deutlich verbessern. Am Ende reichte es zu einem guten 14. Platz!

Die deutsche Meisterschaft 3D des Deutschen Schützenbundes e.V. (DSB) fand dagegen dieses Jahr in Süddeutschland statt. Auf einer ehemaligen Schießbahn und dem angrenzenden Waldgelände war der Bogenclub Villingen-Schwenningen am 26. und 27. August 2023 der Gastgeber für die 360 Teilnehmer. Auch hier mussten die Schützen mit zum Teil starkem Regen klar kommen. Beim DSB wird die Meisterschaft für jede Bogenklasse an nur einem Tag durchgeführt, es werden dabei 24 verschiedene Ziele mit jeweils 2 Pfeilen geschossen.

Die Bogenklasse Traditioneller Bogen Master war am Sonntag dran. Das Feld mit 54 Startern war sehr stark besetzt, die Entscheidung fiel knapp aus: Lutz Pridzun errang hier einen super 5. Platz!

KW 2023/32 – Sommerbiathlon, deutsche Meisterschaften Target Sprint: Zweimal Gold für Lukas Adam, Niklas Held holt Silber

173 mal angeschaut

Mit den deutschen Meisterschaften im Target Sprint stand für die Bondorfer Sommerbiathleten der zweite Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Vom Schützenverein Bondorf hatten sich Romy Linhart, Niklas Held und Lukas Adam für die Teilnahme qualifiziert.

Die Meisterschaften wurden in Dingolfing auf einem attraktiven Kurs mitten auf dem Marienplatz im Herzen der Stadt ausgetragen. Die kurzen Laufrunden von 400m sind dafür prädestiniert und dementsprechend gute Stimmung war bei den Rennen geboten. Auf dem Programm standen ein Einzel- und zwei Teamwettbewerbe.

Romy Linhart, Niklas Held und Lukas Adam (von links) nach ihrem erfolgreichen Abschneiden bei den deutschen Meisterschaften im Target Sprint

Im Einzelrennen galt es, sich zunächst über den Vorlauf für das Finale zu qualifizieren. Romy Linhart startet erst seit kurzem auch im Target Sprint. Bei dieser Wettkampfform ist die wesentliche Herausforderung, alle fünf Ziele in möglichst kurzer Zeit zu treffen. Dabei hat jeder Schütze maximal 15 Schüsse, die einzeln nachzuladen sind, was im Eifer des Gefechts eine Herausforderung ist und je Schuss abhängig von der Technik 3-6 Sekunden dauert. Es zählt jede Sekunde, denn auf den 400m langen Laufrunden kann nicht viel Zeit aufgeholt werden. Linhart erreichte in ihrem Vorlauf mit einer Zeit von 6:05 Minuten den in Summe 9. Rang und qualifizierte sich für das Finale der besten zehn. Auch Adam qualifizierte sich für das Rennen um den Titel. Er belegte Rang 4 in der Qualifikation in 4:51 Minuten.

Vor allem die Favoriten hatten im Vorlauf noch taktiert, doch das änderte sich im finalen Rennen um die Medaillen. Im Finale der Damenklasse siegte Kerstin Schmidt von Edelweiß Siegritz in 4:39 Minuten knappe 4 Sekunden vor Jana Landwehr aus Westfahlen und Anja Fischer aus Württemberg. Romy Linhart bestätigte ihre gute Leistung aus dem Vorlauf und erreichte Rang 9 in einer Zeit von 6:07 Minuten. Bei den Junioren stellte Christoph Limmer aus Bayern seine derzeitige Ausnahmeform erneut unter Beweis und siegte mit sicherem Abstand in 4:18 Minuten vor Julius Hofmann aus Thüringen und Benjamin Guggenmoos vom DAV Ulm. Lukas Adam hatte sich im ersten Schießen durch einige Nachlader einen Rückstand eingefangen. Beim zweiten Schießen konnte er deutlich an Boden gut machen, aber es reichte nicht ganz, um noch in die Medaillenränge zu laufen. Adam belegte im Ziel den undankbaren vierten Rang in 4:40 Minuten.

Am Sonntag dann standen die Teamwettbewerbe an. Neben Linhart und Adam griff nun auch Niklas Held mit ins Renngeschehen ein. Zunächst im Single Mixed Wettbewerb, bei dem ähnlich dem Winterbiathlon eine Sportlerin und ein Sportler abwechselnd jeweils eine Runde Laufen und nach erfolgreichem Schießen an den Partner bzw. die Partnerin übergeben. In Summe sind so fünf Runden und vier Schießeinlagen zu bewerkstelligen. Linhart und Held machten ihre Sache sehr gut. Beide benötigten nur wenige Nachlader am Schießstand und lieferten schnelle Laufrunden. Verdienter Lohn: Rang 6 in einer respektablen Zeit von 9:29 Minuten. Sieger wurde das Team Kerstin Schmidt und Christoph Larasser in starken 7:41 Minuten, 11 Sekunden vor Anja Fischer und Dominik Hermle aus Württemberg.

Im Juniorenfeld startete Adam mit seiner Partnerin Alena Weinmann vom SC Gosheim. Sie lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen um den Sieg mit dem favorisierten Team Eva Cruchten und Christoph Limmer, beide deutsche Meister im Einzel. Gewohnt schnell auf der Laufstrecke konnten Adam/Weinmann auch am Schießstand gegen das Team aus Bayern standhalten. Adam/Weinmann liefen ihren ersten Titel des Wochenendes nach Hause und siegten in 7:45 Minuten, 2 Sekunden vor dem Team aus Bayern; auf Rang drei mit 21 Sekunden Rückstand das zweite Team aus Württemberg, Benjamin Guggenmoos mit seiner Partnerin Vlada Rudych.

Letzter Wettbewerb war das Mixed-Team Rennen. Hier besteht die Mannschaft aus drei Startern, mindestens einer Dame und einem Herrn. Jeder Sportler/-in absolviert ein Einzelrennen mit drei Laufrunden und zwei Schießeinheiten bevor der Wechsel
stattfindet. Niklas Held startete mit Anja Fischer und Dominik Hermle im Team Württemberg. Die Württemberger lagen bis zur Halbzeit gleichauf mit Bayern an der Spitze des Feldes. Danach zogen die favorisierten Bayern stetig davon, gleichzeitig näherte sich das Team Hessen von hinten und sorgte nochmals für Spannung. Bayern mit der Besetzung Eva Cruchten, Christoph Larasser und Daniel Gruber siegte am Ende in 14:00 Minuten deutlich vor Württemberg. Held, Fischer und Hermle freuten sich über den Silberrang in 14:41 Minuten am Ende klar vor dem Team Hessen.

In der Juniorenklasse gingen Alena Weinmann, Benjamin Guggenmoos und Lukas Adam für Württemberg an den Start. Sie bestätigten eindrucksvoll ihre Favoritenstellung und landeten einen Start-Ziel-Sieg eingeleitet von Weinmann auf Position eins, die in Führung liegend übergab. Adam auf Position zwei baute den Vorsprung entscheidend aus und Guggenmoos auf Position drei brachte den Titel sicher ins Ziel. Das Team setzte mit 14:20 Minuten im Ziel ein Ausrufezeichen und siegte mit Rundenvorsprung deutlich vor den Teams aus Hessen und Nordrhein-Westphalen.


KW 2023/28 – SOMMERBIATHLON, deutsche Meisterschaften

348 mal angeschaut

Lukas Adam holt zwei DM-Medaillen nach Bondorf

In diesem Jahr geht es Schlag auf Schlag mit den Meisterschaften und Wettkämpfen für die Sommerbiathleten. Nach der DM-Qualifikation mit dem Luftgewehr, stand bereits eine Woche später die deutsche Meisterschaft mit dem Kleinkaliebergewehr für Lukas Adam auf dem Programm. Wenig Zeit für die Umstellung auf das andere Gewehr, den Abzug und das Handling.

Wie bereits im Vorjahr richtete der Skiclub Neuhaus am Fichtelberg in Bayern die Meisterschaften aus. Das Wetter: trocken und eher kühl bei Temperaturen knapp unter 20 Grad. Der böige Wind machte das Schießen zu einer besonderen Herausforderung, aber dazu später mehr.

Erstes Schießen im Massenstart
von rechts: Matthias Rauch, Lukas Adam, Simon Krausenecker, Julius Hofmann und Benjamin Guggenmos

Die Meisterschaft startete am Samstag mit dem Massenstartrennen. Für Lukas Adam ging es in der Juniorenklasse über 6 km und vier Schiesseinlagen. Adam legte einen Blitzstart hin. Gemeinsam mit Matthias Rauch vom DAV Ulm ging er vom Start weg in Führung und beide liefen als erste mit einem kleinen Vorsprung auf das Feld in den Schießstand ein. Rauch kam mit einem Fehler davon, Adam hatte weniger Glück. Drei Strafrunden brachten ihn zunächst deutlich in Rückstand. Bei den folgenden Schießeinlagen lief es gut für Lukas Adam und er konnte sich im Feld Schritt für Schritt nach vorne arbeiten. Jeweils drei Treffer liegend sowie beim ersten stehend Schießen, schon war er wieder unter den Top drei und in Schlagdistanz zum neuen Führenden, Julius Hofmann vom SVE Frankenhain. Hofmann traf im letzten Anschlag sichere vier Scheiben, Adam eine. Damit ging der Titel klar an Hofmann der mit in Summe 15 Treffern in vier Schießen schwer zu schlagen war. Lukas Adam sicherte sich mit starkem Finish auf der letzten Runde Rang zwei vor Alexander Finze vom Skiclub 1927 Köthen. Matthias Rauch aus Ulm erreichte das Ziel als Vierter.

Am Sonntag ging es im Sprintrennen gegen die Uhr auf die kürzere Distanz über drei Runden, in Summe 4 km bei zwei Schiesseinlagen. Der Wind, sehr böig, erschwerte das Schießen deutlich und sorgte so für besondere Spannung im Rennen. Auch Lukas Adam erwischten die Windböen im Schießstand vor allem im stehenden Anschlag. Er verbuchte zwei Treffer liegend und zwei Treffer stehend. Die resultierenden sechs Strafrunden kosteten viel Zeit und Kraft, dennoch lief Adam dank seiner starken läuferischen Form erneut in die Medaillen auf Platz drei, knappe 14 Sekunden hinter Matthias Rauch vom DAV Ulm mit drei Strafrunden und Jacob Hofmann, der sich ohne Fehler im Schießstand den Titel sicherte.