KW 2025/38 – DM Sommerbiathlon: Sami Schellmann gewinnt zweimal Gold

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Mit den deutschen Meisterschaften im Luftgewehr stand für die Sommerbiathleten aus Bondorf Anfang September der zweite Saisonhöhepunkt auf dem Programm.

Im niedersächsischen Sankt Andreasberg erwarteten die Sportler kühles Sommerwetter und eine hügelige, knackige Laufstrecke. Auf dem Programm standen drei Disziplinen: die Staffel als Mannschaftsdisziplin, bestehend aus drei Sportlern je Landesverband, sowie als Einzeldisziplinen der Sprint und das Massenstartrennen.

Im Staffelwettbewerb der Schüler starteten die Bondorfer:innen Carla Schmidt und Sami Schellmann mit Laura Hellstern als gemischtes Team. Sie errangen die erste Medaille des Tages für Württemberg. Nach sehr gutem Start von Schmidt und gutem Lauf der Waldmössingerin Hellstern sicherte Schlussläufer Sami Schellmann mit der zweitbesten Zeit des Tages dieser Klasse den Bronzerang. Danach ging es weiter Schlag auf Schlag für die Sportler aus dem Gäu. In der Klasse Jugend weiblich siegte das Team Württemberg um Milia Kußmaul.
Die männliche Jugend zog direkt nach, machte es aber spannend bis zum Schluss. Startläufer Matti Kußmaul übergab auf Rang drei, Pepe Kayser übernahm das Rennen für Württemberg auf Rang zwei. Kayser kam ohne Strafrunde durch und zeigte mit der Laufzeit von 11:42 Minuten eine bemerkenswerte Leistung. Auf der Zielgerade fing er den Schlussläufer aus Bayern ab und bescherte so seinem Team die zweite Goldmedaille des Tages als verdienten Lohn.
Bei den Damen startete Juniorin Maya Kammerer mit Vlada Rudych vom DAV Ulm und Alena Weinmann aus Gosheim. Alle Sportlerinnen zeigten starke Zeiten und leisteten sich keine Strafrunde. Sie sicherten sich mit deutlichem Abstand die Silbermedaille. In einem weiteren Damenteam starten die Bondorferinnen Romy Linhart und Katja Weisser. Sie konnten tadellose Leistungen im Schießen zeigen, verpassten mit Rang vier die Medaille denkbar knapp.

An Tag zwei ging es in die Sprintrennen, bei denen aufgrund der Streckenlängen die starken Läufer Vorteile haben. Sami Schellmann sicherte sich mit komfortablen 49 Sekunden Abstand die Goldmedaille. Bei den Schülerinnen lief Carla Schmidt ein beherztes Rennen und erreichte Rang drei und Bronze.
In der Jugendklasse erreichte Pepe Kayser Rang 7, Matti Kußmaul lief auf Rang 9. Milia Kußmaul konnte im Laufen mit den Besten mithalten, musste jedoch in Summe fünfmal in die Strafrunde. Im Ziel stand Kußmaul auf Rang 5.
Bei den Juniorinnen lief Maya Kammerer, Neuzugang in Bondorf, mit einem Schießfehler auf Rang vier und verpasste die Medaille knapp.
In der Klasse Damen erreichte Romy Linhart Rang 12, Katja Weisser Rang 15. Beide Bondorferinnen mussten bei widrigen Windbedingungen am Stand dreimal in die Strafrunde.

In den Massenstartrennen ist maximale Spannung geboten, gleichzeitig hohe Konzentration und Fokus erforderlich. Die Läufer:innen laufen im direkten Vergleich, taktische Elemente spielen eine Rolle und die Gesamtdistanz der Rennen stellt hohe Anforderungen an die Physis, aber auch die Psyche der Sportler.
In der Klasse Damen erreichten hier Katja Weisser und Romy Linhart die achtbaren Ränge 10 und 12.
Bei den Juniorinnen hatte Maya Kammerer etwas Pech am Schießstand; sieben Strafrunden waren einfach zu viel und bescherten Kammerer Rang 9 in der Endabrechnung.
In der Klasse Jugend gelang Milia Kußmaul ein gelungener Auftritt. Trotz fünf Schießfehlern und damit fünf Strafrunden schloss sie dank ihrer guten Laufform immer wieder nach vorne auf. Der verdiente Lohn: die Silbermedaille für Kußmaul.
Bei der männlichen Jugend verbesserte sich Pepe Kayser gegenüber dem Vortag auf Rang 6. Er überzeugte erneut aufgrund seiner guten Laufform und verlor wesentlich Zeit am Schießstand bzw. in den sieben Strafrunden.
Bei den Schülerinnen konnte sich Carla Schmidt im Vergleich zum Sprintrennen weiter steigern. Sie erreichte das Ziel als Vizemeisterin.

In der Klasse Schüler männlich gelang Sami Schellmann mit seiner zweiten Goldmedaille ein weiteres Highlight. Schellmann ging das Rennen moderat an und lief mit leichtem Rückstand im ersten Drittel des Feldes zum Schießen ein. Nach schnellem erstem Schießen und nur einem Fehler hielt er Kontakt zur Spitze des Feldes. Danach packte Schellmann seine ganze Routine aus. Im Schießstand ohne Fehler baute er kontinuierlich seinen Vorsprung aus und sicherte sich souverän die Goldmedaille.