Sportliches Gewehrschießen

Sportliches Gewehrschießen kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Zum einen unterscheiden sich die Waffen nach ihren unterschiedlichen Kalibern, sowie in der Art wie das Geschoss angetrieben wird. Dazu gibt es verschiedene Anschlagsarten, wie mit der Langwaffe geschossen werden kann. Die gängigsten Langwaffen, mit denen im Deutschen Schützenbund Wettkämpfe ausgetragen werden, sind:

  • Luftgewehr (olympisch),
  • Kleinkalibergewehr (olympisch),
  • Zimmerstutzen,
  • Großkalibergewehr darunter auch Vorderlader und Perkusionsgewehr.

Gezielt wird bei den meisten Gewehrarten mit Hilfe eines Diopters und eines Ringkornes, bei den Vorderladerdisziplinen sind noch Kimme und Korn gebräuchlich. Sobald sich das Schwarze in der Mitte des Ringkornes befindet, sollte der Schuss gelöst werden, damit man im Zentrum die Zehn trifft. Das Korn sollte sich mittig im Kimmenausschnitt und oben gestrichen, d. h. in einer Linie mit dem oberen Abschluss des Kimmenblattes, befinden.

Der Reiz  an dieser Sportart ist, dass es eben nicht so einfach ist, wie es  scheint. Es erfordert ein hohes Maß an Konzentration und  Körperbeherrschung. Das bedeutet zum Beispiel

  • beim Luftgewehrschießen, auf 10 Metern einen Punkt von 0,5 mm zu treffen,
  • beim Kleinkaliber auf 50 Metern, hat die Zehn einen Durchmesser von 10,4 mm.

Die Entfernungen variieren je nach Disziplin und ggf. Kaliber von 10 bis zu 300 Meter, entsprechend auch die Zielgrößen. Festgelegt sind die Parameter in einer umfangreichen Sportordnung.

Eine Besonderheit ist das Lichtgewehrschießen, eingeführt hauptsächlich für Jugendliche, die das gesetzlich geforderte Alter von 12 Jahren noch nicht erreicht haben und keine Ausnahmegenehmigung vorweisen können. Hier trifft ein Licht(Laser-)strahl auf eine elektronische Zielerfassung.

Die Nervosität bei Wettkkämpfen sollte eine ruhige Hand und innere Ruhe nicht beeinflussen. Um Wettkämpfe mit konstant guten Ergebnissen durchzustehen, erfordert es eine allgemein gute Kondition und viel Training. Zwischenzeitlich weiß man, dass sich die erworbenen Fähigkeiten bei Jugendlichen auch positiv auf schulische Leistungen auswirken.